Mittwoch, 16. Juli 2008

die Vorbereitungsphase zieht sich...

Eine Reise, die den neugierigen Entdecker in solch ferne Gefilde wie Indien führt, will und muss von langer Hand vorbereitet sein. All die kleinen Aufgaben, die es zu erledigen gilt, können auf den sich stets uninformiert und überfordert fühlenden Laien ziemlich abschreckend wirken. Angefangen von den benötigten (schweineteuren) biometrischen Passfotos über die Beantragung von Reisepass und Visum (nur per Einschreiben erhältlich!), das Abschließen von Reiserücktritts-, Haftpflicht- und Unfallversicherungen, das Buchen des Fluges, Gesundheitsschutzvorkehrungen (wobei hier Impfstoffe selbst besorgt werden müssen), das Besorgen geeigneter (= vertrauenswürdiger) Reiseführer und anschließend der Einkauf aller darin erwähnten unentbehrlichen Utensilien und das Wälzen von Tropenratgebern und Erfahrungsberichten bis zum Herumlesen in Foren, das einen abwechselnd mit Vorfreude und großer Furcht erfüllt, findet sich immer etwas, was zu tun bleibt. Dabei kommt man unvermeidlicherweise mit vielen Menschen in Kontakt, die vom eigenen Vorhaben Wind bekommen. Erstaunlich ist, von wie vielen von ihnen man auf sein exotisches Reiseziel angesprochen wird.. in Zeiten der Klobalisierung, in denen die Welt immer kleiner wird, scheint es immer noch ungewöhnlich zu sein, die Grenzen Europas zu verlassen. Apotheker, Ärzte und vor allem natürlich Freunde und Verwandte interessiert das Thema Indien brennend. Ein bemerkenswertes Zitat kam von einer Frau bei der Post, die meinen Brief ans indische Generalkonsulat in München entgegennahm: "Da werden Sie auf jeden Fall eine Erfahrung machen, die ihnen nachher keiner mehr nehmen kann. Ich habs bei der Freundin meiner Tochter gesehen.. die ist als Mädchen weggegangen und kam als Erwachsene zurück." We will see.