Dienstag, 14. September 2010

Henrike F. (21) aus H. jetzt in D.


[Augen auf beim Gemüsekauf ...es könnte ein in Hugo Boss gekleideter Eber namens Anis über die Bühne jagen]




Samstag, 11. September 2010

McLeod Ganj

[health food! und einer der zahlreichen tibetanischen Mönche]

[Aarti und die Gebetsmühlen im tibetanischen Kloster]




[im tibetanischen Tempel - kleines Suchspiel: es haben sich mindestens 20 Kakerlaken in diesem Schrein versteckt, findest du sie?]


[ein aus einem Zimmer bestehender Imbiss, den wir komplett in Beschlag nahmen, um uns bei Momos und tibetanischer Nudelsuppe (Tukpa) aufzuwärmen und für einige Zeit der Nässe zu entkommen]

waterfalls

[Pranav, Aarti & Amélie beim Frühstück im Radha Krishna Hotel.. wir saßen auf einem mit muffeligen Matratzen ausgestatteten Balkon und genossen Nutellatoast, israelisches Hommos und die Aussicht auf das unter uns liegende Tal.. wennimmer die Wolken mal ein wenig aufrissen]

Zentriert[nachmittags spazierten wir zu einem nahegelegenen Wasserfall.. auf 2500 Metern Höhe und bei anhaltendem Regenwetter war es kaum noch möglich, an die unausstehliche Hitze zu erinnern, die man nur einen Tag zuvor in Delhi verspürt hatte.. und dennoch waren Akash, Pranav und Aarti adventurous enough, gemeinsam mit einigen behaarten und stark übergewichtigen Fünfzigjährigen in den eiskalten Fluten zu baden]


[zwar waren wir bereits komplett durchnässt von der allgemein hohen Luftfeuchtigkeit und dem Sprühregen, den der Wasserfall erzeugte.. trotzdem war uns der plötzlich einsetzende Platzregen nicht gleichgültig und wir versuchten panisch ein Refugium zu suchen, während wir mit unseren Flipflops verzweifelt auf glitschigen Steinen herumschlitterten.. fündig wurden wir im No Name Cafe, einem randomly in einer kleinen Schlucht versteckten Bude, wo wir garam garam chai, mit Ingwergemüse gefüllte Momos und Maggy (fettige Fertignudeln) bestellten, um uns aufzuwärmen.. im Café ohne Namen saßen wir dann zwei Stunden lang (fest).. glücklicherweise hatte Akash eine Flasche Rhododendron-Wein im Gepäck, die wir uns ebenfalls genehmigten :D]

[irgendwann brachen die Wolken dann aber auf.. erstmals sahen wir die uns umgebenden Berggipfel und waren von deren Höhe beeindruckt]

eine Wanderung durch dichte Nebelschwaden

[Amélie, unsere Zimmergenossen Aarti und ich unternahmen trotz im wahrsten Sinne des Wortes schwindelerregender Höhenluft, übergroßer Müdigkeit und fauler Mitreisender einen kleinen Spaziergang durch die uns umgebenden Wolken..]

[die tibetanischen Gebetsfahnen trugen zur Unwirklichkeit der surroundings bei]

Dharamsala


Letzte Woche reiste ich mit Amélies Philo-Department von Mittwoch bis Sonntag nach Dharamsala, einer auf 2500 Meter Höhe gelegenen Hill Station in Himachal Pradesh. Der gesamte Aufenthalt ist.. merkwürdig.. unwirklich, weil wir am ersten Tag von unserem Bus inmitten einer dichten Wolke ausgespuckt wurden und beinah unser gesamter Aufenthalt von dichtem Dunst vernebelt war. Dadurch hatte man mehr oder weniger kaum eine Ahnung, wie die Umgebung eigentlich aussah, wo man sich genau befand. Erschwerend kam hinzu, dass Dharamsala ein ungewöhnlich künstlicher Ort ist, sehr un-indisch. Gegründet wurde er um 1880 (oder so) von den Briten als eine Art Rückzugsort für die heißen Monate.. McLeod Ganj oder Upper Dharamsala war eine Stadt für den Sommerurlaub in den Bergen. Von diesem ehemaligen Upper Dharamsala ist allerdings wenig erhalten, da es im Jahre 1960 von einem Erdbeben bis auf zwei Gebäude komplett zerstört wurde. Seit 1959 dient es dem Dalai Lama als Exil und ist Sitz der tibetischen Exilregierung. Neben mehreren buddhistischen Klöstern finden sich kleine vergoldete Tempel und nahezu unendlich viele Verkaufsstände mit tibetanischen Yakwollepullovern und Silberschmuck. Seit etwa 15 Jahren ist Dharamsala daher bei westlichen Reisenden beliebt, die auf der Suche nach wahrer, purer Spiritualität einen Yogakurs aufnehmen oder Meditationsunterricht nehmen.. und vermutlich auch exzessiv dem Konsum verbotener Substanzen frönen.. eine wahre Hippie-Hochburg, Vollkornmüsli im mit Bob Marley hinterlegten und mit Sitzkissen ausgelegten „Om Café“. Erstaunlich, wie viele Israelis man hier findet.. und schade, dass ich relativ wenig von den Hintergründen mitbekommen habe, da die meisten Philo-Department-Menschen auch eher kiffend im Wohnzimmer unserer Pension herumsaßen (mit dem Lehrer, that is, mit dem ich eine nette Unterhaltung über den Bismarckplatz und die guten Restaurants in Neuenheim hatte, da er einmal im Jahr das Südasieninstitut in Heidelberg besucht).

[Pranav isst Sizzlers.. zwei halbe Kohlköpfe, einer mit Reis und einer mit Sauce gefüllt, die auf einem mit kochendem Wasser gefüllten Topf serviert werden.. aufsehenerregend und genau das richtige für nasskaltes Bergwetter.. meine Füße waren nach der ersten Stunde unseres Aufenthalts bis zur Abfahrt nass und kalt -.- love it]