Donnerstag, 4. November 2010

Batseri Village

Am nächsten Morgen war ich wie durch ein Wunder (oder die Tabletten, die ich auf Anweisung von – wie könnte es anders sein – einem der zahlreichen Onkels Sanyat, den wir telefonisch konsultiert hatten, geschluckt hatte) geheilt. Nach dem Frühstück liefen wir ins nahegelegene Dorf Batseri, um den dortigen Hindutempel anzuschauen. Interessanter als dieser waren aber die Ruinen eines uralten buddhistischen Tempels, an denen wir zufällig vorbeikamen. Fünf alte Männer saßen vor dem über 1000 Jahre alten Gebäude auf dem Boden und fertigten Holzschnitzereien an, welche die morschen Pfosten und Balken des Gotteshauses ersetzen sollen.. eine Tempelrenovierung, subsidised by the Indian government. Die Männer waren gutgelaunt – kein Wunder, haben sie doch einen echt entspannten Job – und luden uns ein, eine Weile bei ihnen zu sitzen. Wir folgten der Aufforderung und beobachteten ihre Arbeit, während wir ein bisschen mit ihnen plauderten und die wohltuenden Düfte des verwendeten Holzes einatmeten.. es handelte sich um Holz des Deodar-Baumes, in Deutschland bekannt als Himalya-Kiefer und der Geruch des Holzes ist richtig gut, erfrischend-säuerlich.. als wir schließlich zu Surinder-Bhaiya ins Auto stiegen, um Sangla den Rücken zu kehren, um unsere Himachal-Pradesh-Ralley fortzusetzen, hatten wir jeder einen Scheit des geruchsintensiven Holz unterm Arm.
[der neue Dorftempel]

[die Restaurateure mit ihrem traditionellen topi]

[die traditionellen Wohnhäuser in den Bergen erinnern mich stark an die Architektur in den kleinen Kapartendörfern Rumäniens!]

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Na ja, Sauerkraut, Erbsen, frisch gepresster Apfelsaft ... ich wäre davon wahrscheinlich explodiert!

Doro hat gesagt…

anonym? Habe wieder vergessen, meinen Namen anzugeben. Doro