Montag, 29. November 2010

Pushkar

Den Samstagvormittag verbrachten wir in unserem Hotelzimmer.. auf drei aneinandergeschobenen Betten und auf dem Boden schliefen die müden Lustreisenden im von flirrenden Sonnenstrahlen aufgeheizten Zimmer, die typischen Geräusche der langsam erwachenden Stadt drangen von der direkt unterhalb unseres Fensters liegenden Hauptstraße zu uns herauf. Gegen 12 Uhr entschloss man sich zum Aufbruch.. nur der müde Johnny konnte nicht dazu bewegt werden, sich von seiner Ruhestatt zu trennen, weswegen er zurückgelassen werden musste. Mit einem unfassbar überfüllten Kleinbus fuhren wir ins etwa 15 Kilometer von Ajmer entfernte Örtchen Pushkar, wo wir von Southside-Erinnerungen hervorrufenden Menschenmassen, sehr zu unserer Enttäuschung nicht jedoch von den erwarteten Kameltrossen empfangen wurden. Die Stadt machte einen wahrlich zauberhaften Eindruck auf uns.. hellblau gestrichene, uralte Häuser säumten die engen Gassen, links und rechts des Weges wurde an kleinen Ständen buntes Gemüse zum Verkauf angeboten und die unzähligen flanierenden Menschen waren allesamt in ihre farbenfrohschillerndsten und buntesten Festtagstrachten gekleidet. Durch den im Gegensatz zum bereits winterlich matten Licht, in welchem Delhi seit einiger Zeit dahindämmert, blendend hellen Sonnenschein wirkte die Umgebung noch kontrastreicher und dadurch künstlicher, als sie es ohnehin durch die märchenhafte Kulisse schon tat.

Der in einem Wüstenhochtal situierte See, an welchem Pushkar gelegen ist, gilt den Hindus als heilig und ist daher eine der wichtigsten Pilgerstätten Rajasthans. Ähnlich wie in Varanasi gibt es Ghats, an denen Gläubige Waschungen im (nicht ganz so) reinen Wasser vornehmen.

3 Kommentare:

die Mama hat gesagt…

Und wer bitte ist Johnny??

Prisca hat gesagt…

Das ist wiederum besagter Jonas, Johnny sein Name aus vergangenen Zeiten in der Heidelberger Gang-Zeit. Genauso bekannt unter dem Namen Joggi, nur für den Fall, das weitere Erwähnungen unter Pseudonymen folgen.
Klingt wunderbar, das selbst in indischen Bussen auf dem Weg zu Kamelmessen Haferflocken gemampft werden, beruhigt mich ungemein, zeigt es doch, das diese Welt doch irgendwie grundsätzlich in Ordnung ist ^^

Benni Schnödel und Henry Wamme hat gesagt…

Überall diese Affen und blauen Häuser